Wetter am Gardasee
Mit einer Fläche von rund 370 km² ist der Gardasee der größte Binnensee Italiens. Aufgrund seiner Lage am Südrand der italienischen Alpen ist das Klima und Wetter am Gardasee mediterran mit heißen Sommern und milden, niederschlagsarmen Wintern.
Mediterranes Klima am Gardasee
Der Gardasee erstreckt sich am Südrand der Alpen und das Klima ist mediterran. Aufgrund der Topografie existieren Unterschiede zwischen dem Nordufer und dem Südufer. Der nördliche Bereich des oberitalienischen Sees wird von den Gebirgszügen der Gardaseeberge mit bis zu 2.000 m hohen Gipfeln geprägt, während sich im Süden die Po-Ebene anschließt. Die hohen Berge verhindern das Vordringen kalter Luftmassen aus nördlichen Breitengraden. In einem Großteil des Jahres dominieren warme Luftströmungen aus dem Mittelmeerraum, die für heiße Sommer und milde Winter sorgen. Nur selten fällt die Temperatur im Winter auf Seehöhe unter den Gefrierpunkt. Schneefälle verwandeln meist nur die Regionen oberhalb von 1.000 m in eine weiße Winterlandschaft. Das mediterrane Klima am Gardasee begünstigt das Gedeihen einer typischen Mittelmeer-Vegetation. Neben Weinreben gedeihen Oleander, Zedern, Zypressen, Palmen und Zitrusfrüchte in den Uferregionen.
Wetter am Gardasee: Luft- und Wassertemperaturen
Die Temperaturverteilung am Gardasee entspricht der in der mediterranen Klimazone. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei milden 15 Grad. Im Juli und August werden regelmäßig Tageshöchsttemperaturen von 30-34 Grad gemessen. Nachts fällt das Thermometer nur knapp unter 20 Grad. Bereits im Mai klettert das Thermometer vereinzelt auf bis zu 30 Grad und die Nächte werden spürbar milder. In den Wintermonaten liegt die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur bei 8-9 Grad, während es nachts auf bis zu 3 Grad abkühlt. Der Frühling hält bereits Mitte März Einzug am Gardasee. Im April klettern die Werte tagsüber auf angenehme 17-20 Grad. Der größte See Italiens wird von Gebirgsflüssen gespeist, die kaltes Wasser aus dem Hochgebirge heranführen. Aus diesem Grund erwärmt sich das Wasser des Gardasees selbst im Hochsommer nur auf eine Temperatur von maximal 20 Grad. Eine Ausnahme bilden Flachwasserbereiche an den Stränden, wo die Wassertemperatur 1-2 Grad höher liegt.
Sonnenstunden und Niederschläge
Das Maximum an Sonnenstunden wird in den Sommermonaten erreicht. Bis zu 11 Stunden scheint die Sonne von Juni bis August von einem azurblauen Himmel. Im Winter liegt die durchschnittliche Sonnenscheindauer bei 4 Stunden. Charakteristisch für den Gardasee sind die geringen Niederschlagsmengen. Abgesehen von kurzen Sommergewittern, die mitunter heftig ausfallen, fällt über das Jahr verteilt kaum Regen. Die meisten Regentage erwarten Sie von April bis Juni. Ab Juli sinkt die Niederschlagswahrscheinlichkeit drastisch und erreicht im September ein Minimum.
Beste Reisezeit für den Gardasee
Die beste Reisezeit für den Gardasee richtet sich maßgeblich nach den geplanten Aktivitäten. Zum Wandern, Mountainbiken und Klettern eignen sich das Frühjahr und der Herbst am besten, wenn die Temperaturen auf erträgliche Werte fallen. Wenn Sie einen Badeurlaub am größten See Italiens planen, entscheiden Sie sich für den Zeitraum zwischen Juni und September. Allerdings ist während dieser Zeit das touristische Aufkommen am Gardasee am höchsten und in vielen Ferienorten herrscht lebhaftes Treiben. Die meisten Surfcenter am Gardasee öffnen am 1. April und schließen Ende Oktober. Wenn Sie einen Wind- oder Kitesurfkurs in Ihrem Urlaub in einem Ferienhaus am Gardasee belegen wollen, sollten Sie sich für diesen Reisezeitraum entscheiden.