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Arco – Kletterparadies und mediterrane Perle im Sarca-Tal

Arco ist eine Kleinstadt mit ca. 18.000 Einwohnern, die fünf Kilometer nördlich des Gardasees im Sarca-Tal liegt. Der Luftkurort verfügt über ein spezielles Mikroklima, das eine mediterrane Vegetation mit Palmen, Zypressen, Maulbeerbäumen und Oliven gedeihen lässt.  

Überragt wird Arco von der Ruine einer Burg aus dem 11. Jahrhundert. Sie thront am Ausgang des Sarca-Tales auf einem Felshügel mit steil abfallenden Wänden. Die Kleinstadt am Nordufer des Gardasees ist ein Kletterhotspot. Im Klettergebiet Massone und an der Colodri-Wand befinden sich zahlreiche Kletterrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen.  

Mediterrane Idylle zwischen Alpengipfeln

Die Lage im Sarca-Tal, zwischen den Gardaseebergen und den Ausläufern der Brenta-Gruppe, macht die Kleinstadt Arco zu einem ganz besonderen Ort. Obwohl das Städtchen von hohen Alpengipfeln umgeben ist, herrscht ein spezielles mediterranes Mikroklima, das das Gedeihen einer ganzen Reihe subtropischer Pflanzen begünstigt. Dattel- und Phoenixpalmen säumen die Straßen und Plätze und an den Berghängen ragen Säulenzypressen auf. In den Parks der Stadt wachsen Agaven, Zitronenbäume und Oliven.  

Die klimatisch begünstigte Lage führte dazu, dass in Arco ein sogenanntes Arboretum angelegt wurde. Dabei handelt es sich um eine Sammlung exotischer Gehölze aus den Tropen und Subtropen, die inmitten der südlichen Alpen prächtig gedeihen. Sogar Mammutbäume und Zedern beherbergt das Arboretum in Arco. Die Stadt ist ein anerkannter Luftkurort und lockt Jahr für Jahr zahlreiche Besucher aus ganz Europa an. Mit einem Ferienhaus am Gardasee in Arco als Unterkunft erfüllen sich viele von ihnen einen langgehegten Urlaubstraum.  

Arcos malerische Altstadt

Die historische Altstadt von Arco besteht aus einem Labyrinth einander kreuzender Gassen, die von Jugendstilvillen und Renaissance-Bauten gesäumt werden. Sie münden in kleine Plätze, auf denen sich teilweise Brunnen befinden. Alte Bruchsteinhäuser mit hölzernen Balkonen und Blumenkästen vor den Fenstern verstärken den romantischen Eindruck. Im Herzen der Stadt liegt die Piazza 3 Novembre, an der sich die Pfarrkirche Santa Maria Assunta erhebt. Die Kirche ist ein Renaissance-Bau. An dem zentral gelegenen Platz können Sie in einer Bar oder einer Eisdiele eine Pause einlegen und dem Treiben zusehen.  

Ein markantes Gebäude in der Innenstadt ist der Palazzo Marchetti, der einst dem Grafen Andreas d’Arco als Residenz diente. Das Gebäude aus dem 17. Jahrhundert verfügt über Dachtraufen, die mit bunten Fresken verziert sind und über Schornsteine aus Terrakotta. Der Innenhof wird von Laubengängen umschlossen. Das älteste Stadtviertel trägt den Namen Stranfora und liegt westlich des Burgfelsens. Dort befindet sich das einzige noch erhaltene mittelalterliche Stadttor von Arco.  

Arco: Rückzugsort des österreichischen Kaiserhauses

Der nördliche Teil des Gardasees und damit auch die Kleinstadt Arco gehörte ein Jahrhundert lang zum Kaiserhaus Österreich-Ungarn. Erst nach dem Ersten Weltkrieg fielen die Ortschaften wieder an Italien. Aufgrund des milden Klimas verbrachten ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche Angehörige des österreichischen Kaiserhauses den Winter in Arco. In dieser Zeit entstanden viele Jugendstilvillen, die noch heute das Stadtbild prägen. Zu den prominentesten Bewohnern des Städtchens gehörte Erzherzog Albrecht von Österreich-Teschen, der 1895 in seiner Villa in Arco verstarb.  

Castello di Arco: Das Wahrzeichen der Stadt

Hoch über den Dächern von Arco thront die Ruine einer mittelalterlichen Burg auf einem über 100 m hohen Felsen. Aus dieser Höhe stürzt der Felsberg im Norden und Nordwesten senkrecht in das Sarca-Tal ab. Erreicht werden kann das alte Gemäuer nur über die Südflanke, die sanfter in das Tal abfällt. Die Höhenburg wurde im 11. Jahrhundert errichtet und diente den Grafen von Arco als Wohnsitz.  

Mehrfach stand die Burg im Mittelpunkt bewaffneter Auseinandersetzungen. Bis zum frühen 18. Jahrhundert gelang es jedoch keinem Angreifer, das wehrhafte Bauwerk einzunehmen. Im 13. Jahrhundert stand die Burg in dem Ruf, uneinnehmbar zu sein. Erst im Spanischen Erbfolgekrieg gelang es den Franzosen im Jahr 1703, die Burg nach schwerem Beschuss aus etlichen Kanonen zu überrennen. Anschließend wurde das Gemäuer aufgegeben und es verfiel allmählich.  

Von der Burg sind heute noch Reste der Burgmauern, des Hauptturmes und des Rengheraturmes erhalten. Beim Rengheraturm handelt es sich um den ehemaligen Bergfried. Hauptattraktion ist der sogenannte „Saal der Spiele“ (Sala dei Giochi). Der Raum erhielt seinen Namen nach mittelalterlichen Wandfresken aus dem 14. Jahrhundert. Die farbigen Abbildungen zeigen Edelmänner und Burgfräuleins beim Brettspiel. Außerdem sind Szenen aus Ritterturnieren und aus Kämpfen abgebildet.  

Video: Kletter-Paradies Arco

Wanderung auf den Burgfelsen

Eine Wanderung auf den Burgfelsen gehört für jeden Mittelalter-Fan und Naturliebhaber zum Pflichtprogramm eines Besuchs in Arco. Ein gepflasterter Fußweg windet sich in Serpentinen den steilen Berg hinauf. Unterwegs passieren Sie Steinterrassen, auf denen Olivenbäume, Zypressen und Oleander wachsen. Oben angekommen, genießen Sie einen herrlichen Blick auf die Altstadt von Arco. In der Ferne schimmert die blaue Wasserfläche des Gardasees zwischen den Bergen hindurch. Das Castello di Arco kann ganzjährig besichtigt werden, wenngleich im Winter eingeschränkte Öffnungszeiten gelten.  

Kletterparadies Arco

Arco ist die erste Adresse am Gardasee für Kletter-Enthusiasten. Im Sarca-Tal befinden sich über 500 Mehrseillängenrouten, was die Region zu einem Top-Kletterhotspot in Norditalien macht. Es gibt Touren in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden, die bis in eine Höhe von 1.000 m führen. 

Nur einen Steinwurf von Arco entfernt befindet sich das Klettergebiet Massone mit über 160 Routen. Das Gebiet liegt in einer reizvollen Berglandschaft, die von Olivenbäumen und Pinienwäldern dominiert wird. Das alljährliche Kletterhighlight im Veranstaltungskalender von Arco ist das „Rockmaster“. Insider bezeichnen den renommierten Kletterwettstreit als „inoffizielle Kletterweltmeisterschaft“. Das Turnier findet immer Anfang September statt.

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